Die Sprachnachricht hat ein schlechtes Image und gilt vielen als Kommunikationsmittel, das Informationen unnötig lang ausbreitet. Warum der Wert von Sprachnachrichten jedoch an anderen Faktoren, als an ihrem Informationsgehalt gemessen werden muss, und warum ihr Versenden nicht egoistisch ist – eine Liebeserklärung an die Sprachnachricht.
Mit seinem jüngsten Titel „Playlist“ betritt Deutschlands erfolgreichster Thriller-Autor Sebastian Fitzek neuen Boden: Parallel zum Buch veröffentlichte er in Zusammenarbeit mit 15 internationalen Musiker:innen ein gleichnamiges Album. Was sich als vielversprechende Idee ankündigt, endet in einem typischen Fitzek-Thriller, den die Leser:innen in ähnlicher Form bereits mehrfach in den Händen hielten.
Denis Villeneuves „Dune“-Verfilmung von 2021 ist wohl an den wenigsten vorbeigegangen. Doch wie viele Kinobesucher:innen kennen die Buchvorlage von Frank Herbert? Ein Blick zwischen die Seiten des Science-Fiction-Klassikers „Der Wüstenplanet“.
Leander Steinkopf gibt mit der Anthologie „Neue Schule. Prosa für die nächste Generation“ ein Kompendium junger Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur heraus. Darin stellt er dem Kanon das Neue und der Avantgarde das Unprätentiöse entgegen.
Vor fast drei Jahren haben Rapper Casper und Indie-Sänger Drangsal ihren gemeinsamen Podcast „Mit Verachtung“ gestartet. Heute sind die beiden Freunde regelmäßig in den deutschen Podcast-Charts vertreten und umschiffen dabei trotzdem erfolgreich das Klischee zweier labernder Männer. Aber wie eigentlich?
Iris Hanika war die fünfte TransLit-Poetikdozentin des Instituts für Deutsche Sprache und Literatur I. Während der Veranstaltungsreihe zeigte sich die Wahlberlinerin mal mehr und mal weniger auskunftsbereit. Richtig redebegeistert wurde sie erst, sobald es um die pure Schreib- und Formarbeit ging, die eigentliche Profession einer Autorin.
Die TransLit musste 2021 aufgrund der Pandemie fast vollständig online abgehalten werden. Grund genug zu fragen was passiert, wenn eine Veranstaltungsreihe, die sich mit medialen Überschreitungen von Literatur beschäftigt, selbst zum Gegenstand medialer Transferprozesse wird.
Die Schriftstellerin Iris Hanika, Gewinnerin des Leipziger Buchpreises 2021, hatte in diesem Jahr die TransLit Poetikdozentur des Instituts für Deutsche Sprache und Literatur I inne. Im Interview erzählt sie von der Auseinandersetzung mit dem eigenen Werk, die Schwierigkeiten des Sprechens über Literatur und ihre aktuellen Lieblingsalben.
TransLit Poetikdozentin Iris Hanika experimentiert in ihrem aktuellen Roman „Echos Kammern“ wild mit Großstadt- und Liebestopoi. Auf 240 Seiten entspinnt sich ein ebenso skurriler wie surrealer Selbstfindungstrip zwischen Berlin und New York, Beyoncé und Borschtsch, Mythen und Mietwucher.
Im Mai startete die fünfte Ausgabe der TransLit Poetikdozentur am Institut für Deutsche Sprache und Literatur I. Eingeladen war die kürzlich mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnete Autorin Iris Hanika. Zur Auftaktveranstaltung nahm sie das Publikum unter dem Titel „Based on a True Story“ mit in ihre Welt der Sprache und Wörter.
Ulrich Peltzer bleibt sich treu und feiert in seinem Roman „Das bist du“ das sorglose Leben vergangener Zeiten. Entlang Bildern von Rausch, Ekstase und Ernüchterung lässt er Erinnerungen aufleben an eine Zeit, in der die eigene Zukunft noch völlig unentschieden war.
Anfang Juni wurde zum zweiten Mal der Deutsche Podcast Preis verliehen. Die Jury bewertete fast 80 Stunden Audiomaterial – Podcasts, wohin das Ohr reicht. Aber wer blickt da noch durch? Man sollte meinen: das Feuilleton. Doch vergeblich blättert man durch die großen Tageszeitungen auf der Suche nach der etablierten Podcastkritik.
Lässt sich ein geliebter Mensch vollständig durch ein künstliches Wesen ersetzen? Kann die Beziehung zu einem Roboter einen Menschen genauso glücklich machen, wie die zu einem anderen Menschen? Kazuo Ishiguros neuer Roman „Klara und die Sonne“ ist eine wunderbare Erzählung über Liebe und menschliche Einzigartigkeit.
Mit ihrem Debütroman „Identitti“ wirft Mithu Sanyal die Leserschaft mitten hinein in die Debatte um Identitätspolitik. Dabei gelingt es ihr, ein komplexes und vielschichtiges Thema in ein kurzweiliges und unterhaltsames Buch zu fassen, das auch stilistisch die Vielstimmigkeit der Debatte widerspiegelt.
„TRANSIT – Vorübergehende Literatur am Ebertplatz“ lädt PassantInnen und BesucherInnen ein, Gegenwartsliteratur im öffentlichen Raum zu erleben. Das Projekt ist nicht bloß der Versuch, Kunst wieder öffentlich stattfinden zu lassen – TRANSIT ist in vielerlei Hinsicht zum politischen Statement geworden.
Jia Tolentino (*1988) startete mit ihrem Essayband „Trick Mirror. Über das inszenierte Ich“ den Versuch, sich selbst und ihrer Generation den Spiegel vorzuhalten. Dabei entlarvt die US-amerikanische Autorin unsere Dauerperformance
im Netz als permanente Selbsttäuschung.
True Crime: Das heimliche Spähen durchs Schlüsselloch
Wahre Kriminalfälle sind längst fester Bestandteil der Unterhaltungsindustrie. Doch was macht das Narrativ True Crime mit uns, unserer Moral, der Wahrheit und den Beteiligten?
Nach dem Rundumschlag gegen „Alte weiße Männer“ hat sich Sophie Passmann in ihrem aktuellen Buch nun ihr eigenes Milieu vorgenommen. In „Komplett Gänsehaut“ wettert sie gegen die gutbürgerliche Altbauwohnung und die moralische Zwickmühle der Endzwanziger.
„Bedeutungslosigkeit auf siebzig Zeilen gestreckt“
Comedy-Autor Tarkan Bagci hat Anfang Februar mit „Die Erfindung des Dosenöffners“ seinen Debütroman vorgelegt. Darin erzählt er die Geschichte des nach Erfolg und Anerkennung strebenden Lokaljournalisten Timur Aslan. Das Buch weiß zu unterhalten, lässt aber so manches Potenzial ungenutzt.
Selbst unter Kulturbegeisterten fristet die Lyrik ein Nischendasein. Vielen gilt sie als schwer zugänglich, fast schon elitär. Ein Projekt des Staatstheaters Stuttgart und des Literaturarchivs Marbach stellt nun diese Textgattung in den Mittelpunkt, um auch in Pandemiezeiten mit dem Publikum in Kontakt zu bleiben.
In ihrem neuen Roman „Der Tod in ihren Händen“ platziert Ottessa Moshfegh ihre Protagonistin im Spannungsfeld zwischen einem auf den ersten Blick eher seichten Kriminalroman und einer anspruchsvollen Vergangenheitsbewältigung. Eine Leiche gibt es nicht, dafür jedoch ein Opfer mit schwersten Verletzungen.
Deniz Ohde erzählt in ihrem Debütroman „Streulicht“ von einer jungen Frau, die früh lernt, dass sie in einem „anderen Zeichensystem“ lebt als ihre gutsituierten Klassenkameraden. Feinfühlig illustriert sie die Brüche in der Biografie ihrer Protagonistin. Eine Biografie, die so sicherlich kein Einzelschicksal darstellt.
Was genau mit „toxic masculinity“ gemeint ist und inwiefern auch ein gesellschaftlich akzeptiertes Bild von Männlichkeit für heranwachsende Männer ein Problem darstellt, ergründet der britische Autor und Aktivist JJ Bola in seinem Buch „Sei kein Mann“.
Der autobiografische Roman „Dicht. Aufzeichnungen einer Tagediebin“ von Stefanie Sargnagel ist ein humorvoller Trip in die wilde Jugend der Wiener Autorin und Künstlerin.
Close Reading: Pop und die Intimität in Zeiten der Digitalkultur
Kraftwerk haben 1981 mit ihrem Album „Computerwelt“ das Potenzial der Digitalkultur für die Popmusik erschlossen. In ihrer Nachfolge verhandeln Bands wie The Screenshots oder Der Ringer das ambivalente Verhältnis zwischen globaler Vernetzung und Intimität.
In ihrem Debütroman „Land in Sicht“ erzählt Ilona Hartmann davon, wie es ist erst mit 24 Jahren den eigenen Vater kennenzulernen. Bekannt ist die Erstlingsautorin für ihre pointierten Twitter- und Instagram-Posts, in denen sie mit Humor und Selbstironie die Gesellschaft beobachtet.
Zehn Jahre nach Veröffentlichung des letzten Teils der Panem-Trilogie hat Suzanne Collins ihrer erfolgreichen Science-Fiction-Reihe jetzt ein Prequel hinzugefügt: „Die Tribute von Panem X – Das Lied von Vogel und Schlange“ erzählt von einer Zeit, lange bevor Katniss Everdeen zum ersten Mal die Arena betritt.
Die gebürtige Österreicherin KeKe rappt in ihrer Single „Paradox“ über psychische Gesundheit und eröffnet damit den Blick auf ein Thema, dem vielfach noch immer mit Intoleranz begegnet wird. Ein Close Reading.
„1000 Serpentinen Angst“ von Olivia Wenzel erzählt von einer jungen, Schwarzen Frau, die ihren Platz in der Welt noch nicht gefunden hat. Wenzels Debütroman wurde jüngst für den Deutschen Buchpreis 2020 nominiert.
Derzeit erleben das Bücherlesen und das freiwillige (oder unfreiwillige) „Mit-Sich-Selbst-Sein“ eine Renaissance. Der Buchclub Traveling Book Project auf der Internetplattform Goodreads bietet allen Daheimgebliebenen eine ungewöhnliche Form des Austauschs über Literatur.
Leif Randt liefert mit „Allegro Pastell“ ein realistisches und gut gelauntes Buch über eine unverbindliche Liebesbeziehung in den späten Zehnerjahren. Besonders jetzt lohnt sich die Lektüre dieses fröhlichen und sorglosen Romans über die deutsche Gegenwart vor der Corona-Krise.
In ihrem Buch „Exit Racism“ nimmt Tupoka Ogette ihr Publikum mit auf eine rassismuskritische Reise, bei der vor allem weiße Menschen mehr über die Strukturen von Rassismus lernen können. Seit April liegt eine kostenlose Hörbuchversion der Autorin vor. Ein Reisebericht.
Autor Leif Randt und Literaturvermittler Dorian Steinhoff wagen ein Experiment und bringen mit „Telegram-Pastell“ ein innovatives Literaturformat auf die digitale Bühne.
Nach fast dreimonatiger Schließung hat das Kölner Literaturhaus seine Pforten wieder geöffnet. Wir haben mit der Leiterin Bettina Fischer über Chancen und Probleme der Krise gesprochen – und die erste Veranstaltung im Literaturhaus seit Beginn des Corona-Lockdowns besucht.
Wenn die Tage sich nur noch mithilfe von Podcasts und Netflix-Serien strukturieren lassen, bietet die Kunst des Papierfaltens vielleicht eine willkommene Abwechslung. Oder sie macht alles schlimmer.
Simone Scharbert hat mit ihrem Prosadebüt „du alice. eine anrufung“ Alice James (1848-1892) ein Denkmal gesetzt und formt die Biografie der feministischen Ikone in ein fragiles Textgewebe. STELLWERK traf die Autorin zum Gespräch.
Mit Beginn der Kontaktsperre wurden die gewohnten Tagesabläufe für viele auf den Kopf gestellt. So langsam haben sich neue Routinen eingespielt und es zeigt sich, dass die Distanz auch Nähe erzeugen kann.
Das ist erst der Anfang. In Zeiten der Kontaktsperre zur Bekämpfung des Coronavirus sind wir plötzlich auf unsere Wohnungen zurückgeworfen. Innerhalb der eigenen vier Wände müssen wir uns alle neu miteinander arrangieren. Auch Mensch und Tier.
Zum zweiten Mal fand am 3. März die Lesereihe Fisch und Fuchs des Masters Theorien und Praktiken professionellen Schreibens statt. Nach dem großen Erfolg der ersten Veranstaltung im vergangenen Sommer dieses Mal mit neuer Location, neuen Lesenden und neuen Texten.
Ende Januar fand zum sechsten Mal die Poetica in Köln statt. Gemeinsam mit neun internationalen AutorInnen befragte der diesjährige Kurator Jan Wagner in verschiedenen Formaten die Poesie auf ihr widerständiges Potenzial.
Für SPIEGEL Online schreibt sie regelmäßig über alles, was sich unter dem Label „Trash-Kultur“ subsumieren lässt. In ihrem aktuellen Buch bekennt sie sich nun erstmals öffentlich zu ihrer großen Liebe: der Boyband Take That. Im Rahmen ihrer Lesereise hat Anja Rützel im Kölner King Georg Halt gemacht.
Ein Panorama der jungen Lyrikszene Europas – das war der Freitagabend der Poetica im Alten Pfandhaus in Köln. Sieben europäische LyrikerInnen lasen vor einem gebannt lauschenden Publikum aus ihren Gedichten.
Beim vierten Lesungsabend der Poetica 6 widmen sich Luljeta Lleshanaku, Sergio Raimondi und Serhij Zhadan der Frage, wie wirkungsvoll Lyrik heute noch ist.
Was treibt die AutorInnen Tadeusz Dąbrowski, Agi Mishol und Xi Chuan zum Schreiben? Wie verstehen, leben und schreiben sie Widerstand?
Die Poetica 6 lädt zu Lesung und Gespräch ins Literaturhaus Köln.
Ertrunkene Akkordeons und gelbe Birnen – ein Abend mit Herta Müller
Am zweiten Abend der Poetica 6 erinnert sich die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller in der ausverkauften Kulturkirche Nippes an ihre Kindheit in Rumänien und gewährt Einblicke in ihre Arbeit.
Unter dem Leitsatz „Poetry makes nothing happen“ hat Jan Wagner am zweiten Tag der Poetica sechs AutorInnen zum Gespräch in die Kunsthochschule für Medien geladen: Sergio Raimondi, Agi Mishol, Xi Chuan, Tadeusz Dąbrowski, Luljeta Lleshanaku und Serhij Zhadan.
Bei der Auftaktveranstaltung zur Poetica 6 präsentierten die Autorinnen und Autoren vielfältige Perspektiven auf das diesjährige Thema „Widerstand. The Art of Resistance“.
Serhij Zhadan ist der Mann mit der vielleicht ungewöhnlichsten Schriftstellerkarriere in der Ukraine und zu Gast bei der diesjährigen Poetica. Ein Portrait
Widerstand gegen begrenzte Sicht und Aufruf zum Augen-Öffnen: Mit Unbekümmertheit und Humor schafft der chinesische Schriftsteller und Lyriker Xi Chuan in seinen Gedichten neue Perspektiven. Im Januar ist er zu Gast bei der sechsten Ausgabe der Poetica.
Der argentinische Dichter Sergio Raimondi ist bei der Poetica 6 in Köln zu Gast. In seiner Arbeit kritisiert er die globalisierte Welt und wirft Fragen einer widerständigen Poesie auf.
Starke Metaphern gebündelt zu tiefsinniger Lyrik: Die albanische Dichterin Luljeta Lleshanaku
macht vor, wie Gedichte das Tor zu fremden Welten öffnen können. Vom 20.-25. Januar ist sie zu Gast auf der Poetica 6 in Köln.
Herta Müller leistete Widerstand, indem sie schrieb. Als Gast der Poetica 6 wird die Literaturnobelpreisträgerin die überlebenswichtige Macht der Worte erlebbar machen.
Offen für kleinste Offenbarungen wie für die großen, nicht zuletzt auch politischen Zusammenhänge: Die israelische Dichterin Agi Mishol ist zu Gast bei der Poetica 6.
Mit seinem Gedichtband „Schwarzes Quadrat auf schwarzem Grund“ stellte er sich 2010 erstmalig einem deutschsprachigen Publikum vor. Dieses Jahr ist er zu Gast auf der Poetica 6 in Köln: Der polnische Lyriker Tadeusz Dąbrowski
Seine „Regentonnenvariationen“ wurden 2015 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse geehrt – als erster Gedichtband überhaupt. Zur bevorstehenden Poetica 6 hat der Schriftsteller Jan Wagner neun internationale AutorInnen nach Köln geladen, um mit ihnen das diesjährige Thema „Widerstand. The Art of Resistance“ zu beleuchten.
„Widerstand. The Art of Resistance“ lautet das diesjährige Thema der Poetica 6, dem Festival für Weltliteratur, das vom 20.-25. Januar 2020 in Köln stattfindet. Ein Essay über die Widerständigkeit der Worte
Kriminalliteratur trifft Lyrik – Ein Abend mit Friedrich Ani
Friedrich Ani strapaziert seit vielen Jahren erfolgreich die Genrekonventionen der Kriminalliteratur. Bei seiner Lesung im Rahmen des Crime Cologne Festivals in Kooperation mit dem Institut für deutsche Sprache und Literatur I bewies er einmal mehr, dass schon lange gilt: Der Krimi – Ein Fall für die Literaturwissenschaft!
Nachdem sie mit „Alte Weiße Männer“ für einen gewissen Furor im deutschen Feuilleton sorgte, schlägt Sophie Passmann in ihrem neuen Buch leisere Töne an. Jene von Frank Ocean und seiner LP „Blonde“ nämlich. Entstanden ist eine intime Auseinandersetzung der Autorin mit Frank Oceans Musik und mit sich selbst.
In einem Kölner Friseursalon beantwortete Kathrin Röggla
gutgelaunt Fragen zur Literatur, zu Poetikdozenturen im Allgemeinen und der Kölner TransLit im Besonderen.
Zur diesjährigen TransLit hat die Universität zu Köln Kathrin Röggla eingeladen. Über das Podiumsgespräch zum Thema „Fakes, Narrative und zerplatzende Blasen – mitten in der Monsterologie des öffentlichen Raumes“.
In seinem neuen Werk „Serotonin“ lässt Michel Houellebecq mal wieder einen depressiven Mann mittleren Alters durch die Welt wandeln – und eröffnet immerhin eine neue Perspektive.
Rausch- und Grenzerfahrungen spielen in Christian Krachts Romanen eine große Rolle. Im Rahmen der Poetica 5 sprach Kracht mit Aris Fioretos über Entgrenzung, Traum und Euphorie.
Zwischen ausgedrehten Karussells, selbstmörderischen Kiefern und prall gefüllten Eutern. Mit Marion Poschmann und Oswald Egger auf der Suche nach Sehnsuchtsorten.
Für die israelische Autorin Agi Mishol gehören das Starren und Dösen zum festen Bestandteil ihres Schreibens. Sie eröffnen einen „starren Zwischenraum”, der das Schreiben einzuleiten vermag.
Lässt sich der Rausch in Worte fassen? Rausch. States of Euphoria lautet das diesjährige Thema der nun fünften Ausgabe der Poetica, dem Festival für Weltliteratur in Köln.
Bei der Spezial-Ausgabe der lit.COLOGNE lasen Katharina Thalbach, Bela B. und Micky Beisenherz die „lustigsten Briefe der Welt(literatur)“. Was nur zum Teil stimmte.
Pop und Wissenschaft, Theorie und Sounds Diskurs - der letzte Abend der diesjährigen TransLit mit Thomas Meinecke im Kölner Club “Acephale” antwortet darauf in der Sprache der Musik.
Dieses Jahr bestreitet Thomas Meinecke die TransLit-Poetikdozentur an der Universität zu Köln. Vergangenen Mittwoch eröffnete er diese mit einer medienübergreifenden Performance.
Der Ebertplatz. In den letzten Monaten Mittelpunkt diverser Negativ-Schlagzeilen. Ein Gespräch mit Meryem Erkus von der Galerie GOLD+BETON zum Stand der Dinge.
Die Kölner Stadtrevue lud zum 18. Mal zur langen Nacht der Museen ein - mit viel Musik! Isabel Surges besuchte das Konzert des Berliner Duos KLAN im Käthe Kollwitz Museum.
STELLWERK + KRITISCHE AUSGABE: Die Literaturwissenschaftler Maximilian Mengeringhaus und Michael Wetter schildern im Dialog ihre Lektüreeindrücke zum Jahrbuch der Lyrik 2017.
„Theater. Was soll da schon schädlich sein?“ Claudia Mooz reflektiert als Literaturstudentin ihre zweite Berufung: die Schauspielerei. Ein sehr persönlicher Essay.
Jacqueline Böhland traf die Schriftstellerin Jessica Koch zum Interview, um mit ihr über den kürzlich erschienenen Roman „Die Endlichkeit des Augenblicks“ zu sprechen.
Auch in der nun dritten Ausgabe des TheatralFilm-Festivals wurden die intermedialen Beziehungen zwischen Film und Theater ausgelotet. Ein Nachbericht von Nele Ambrosi.
Die Studierendeninitiative WEITBLICK, die sich für einen breiteren Bidungszugang einsetzt, thematisiert in ihrer Vortragsreihe das Bild von Flucht und Geflüchteten in Kunst und Medien.
Ein Aufhänger für diesen Beitrag wäre: Der Auftritt von Jörg Kachelmann nach dem Vortrag von Alice Schwarzer in Köln. Stattdessen: Ein Kommentar zur kulturellen Bedeutung Schwarzers.
Welche Anforderungen bringt eigentlich der Beruf des Texters und Konzeptioners mit sich? Frau Klapproth von der Texterschmiede in Hamburg gibt Anworten darauf.
Mit dem Germanstikstudium ans Theater? Stefan Schroeder berichtet über seine Anfänge am Theater Dortmund, den Beruf des Dramturgen und die besondere Stellung des Theaters heute.
Ein Essay über die lyrischen Seelenenreisen der Dichter Michael Donhauser, Nurduran Duman und Eleni Sikelianos bei der diesjährigen POETICA an der Universität zu Köln. Von Sabine K. Geicht.
Für die dritte Auflage der POETICA hat die Kuratorin Monika Rinck das übergeordnete Thema „Die Seele und ihre Sprachen“ gewählt. Ein Nachbericht von Adrian Robanus.
Unser Autor Michael Hartke traf Bastian Sick in seiner Hamburger Wohnung und sprach mit ihm über die deutsche Sprache, sein Schaffen und seine unbändige Fantasie.
Die Überraschungsautorin des letzten Jahres. Ihr Debütroman DIE FALLE von 2015 war so erfolgreich, dass sie bereits die Filmrechte nach Hollywood verkauft hat.
“Oje, wenn das mal nicht symbolisch ist.”, stößt schließlich auch Nägeli gegen Ende des Romans hervor. Eine Rezension zu Christian Krachts neuem Roman DIE TOTEN von Christian Walter.
Mythenumrankt, dunkel schillernd und unheildurchwirkt ist die Geschichte, die die junge US-amerikanische Autorin Emma Cline in ihrem Debütroman erzählt.
STELLWERK-Autorin Yasmina Azirar sprach mit der deutschen Schriftstellerin und Journalistin über ihr Leben in der Schweiz und andere Inspirationsquellen.
STELLWERK-Autorin Sonja Seehrich traf sich mit Prof. Dr. Monika Schausten, um mit ihr über die diesjährige Kölner Mediaevistentagung (KMT) zu sprechen.
Getreu auf Kölsch “Da jibt et keen verdun” fand zum 40. Mal die Mediaevistentagung in Köln statt. Die kölsche Mundart verrät bereits das Thema in diesem Jahr.
Ein neuartiges Galeriekonzept wird im Dezember 2016 bereits zehn Jahre alt. Ein Besuch im artclub, der als Galerie und Künstlerforum das künstlerische Schaffen der freien Kunstszene in Köln präsentiert.
Mit einem Vortrag über “Die Ethik und Politik der Gewaltlosigkeit” eröffnet Judith Butler die diesjährige Albertus-Magnus-Professsur an der Universität zu Köln.
“Verletzlichkeit und Widerstand neu denken”, - so der Titel des zweiten öffentlichen Vortrags der diesjährigen Albertus-Magnus-Professorin und Ikone der Gender-Forschung.
THE WORD IS NOT ENOUGH - STELLWERK-Autorin Conny Koob hat sich unter die Poetry Slammer im Blue Shell gemischt, um über die etwas andere Art des Dichtens zu berichten.
Juli Zeh macht Wind in Unterleuten - so der Titel der Veranstaltung auf dem Literaturschiff im Rahmen der lit.COLOGNE. Die Gäste schipperten mit Modertor Frank Plasberg und der Autorin über den Rhein und lauschten den Auszügen aus Zehs neuem Gesellschaftsroman “Unterleuten”.
Juli Zeh zu rezensieren gleicht dem Unterfangen einer Bombenentschärfung. Jeder Satz eine Lunte, jedes Wort ein Funke, jeder Punkt ein Schlag in die Magengrube jener, die sich auf der sicheren Seite wähnten. Von Christian Walter.
Das Schauspiel Köln zeigt in der aktuellen Spielzeit Ödön von Horváths GESCHICHTEN AUS DEM WIENER WALD und lässt STELLWERK-Autorin Sarah Müller nach der Aktualität des Stückes fragen.
Die diesjährige Poetica stand unter dem Motto “Blue Notes - in Sätzen leben, in Versen tanzen”. Ein Resümee zur Poetica² von unserem Autor Adrian Robanus.
Elsa Weiland berichtet über eine außergewöhnliche Bühne, die sich als Synthese von Schauspiel, Performance, Tanz, Musik, Architektur und bildender Kunst versteht. raum13. Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste.
Im Rahmen der Poetica² fand eine Schreibwerkstatt mit Ilma Rakusa und Aleš Šteger für Studierende der Uni Köln statt. Über Inspiration und Autodidakten. Von Miriam Zeh.
Autor, Übersetzer und Verleger Aleš Šteger ist diesjähriger Kurator der Poetica². Mit Lea Fiestelmann sprach er über das Festivalprogramm der Poetica, Literatur als Free Jazz und Sprache als Ort der Begegnung.
Vor knapp einem Jahr feierte Rafael Sanchez’ Inszenierung von Joseph Roths Roman HIOB am Schauspiel Köln Premiere. Autorin Sarah Müller hat sich passend zur anstehenden Wiederaufnahme des Stücks ein paar Gedanken gemacht.
“Komm, wir nehmen ein Taxi!” Taxifahren als Großstadtphänomen. Eine Hommage an die etwas andere Art der Fortbewegung von unserer STELLWERK-Autorin Miriam Zeh.
Die Poetikdozentur der Universität zu Köln TransLit feierte jetzt im Wintersemester 2015/2016 ihren Auftakt. Unsere Autorin Julia Krause hat sich unter die Zuhörer gesellt und zieht ein Resümee.
Marcel Beyer tritt die erste Poetikdozentur an der Universität zu Köln an und eröffnet die TransLit-Professur mit einem Vortrag über Magdeburg, Jogginghosen sowie Fallersleben und Mayröcker in “Die Sprache, die Fremde”.
Die neu ins Leben gerufene Poetikdozentur TransLit startet am Institut für Deutsche Sprache und Literatur der Universität zu Köln dieses Wintersemester. Den Anfang macht der renommierte Autor Marcel Beyer.
Melanie Dorweiler sprach mit der Kuratorin Dr. Gabriele Ewenz über den Kölner Autor Heinrich Böll und die grafische Gestaltung seiner literarischen Werke durch Celestino Piatti.
phil.COLOGNE Teil III: Spiel der Macht. Der Bundestagsabgeordnete der Grünen Jürgen Trittin und der Philosoph Christoph Menke über die Erfolgsserie “House of Cards” und das politische Alltagsgeschäft.
phil.COLOGNE Teil II: Lamya Kaddor und Eberhard Schockenhoff diskutierten in ihrem Gespräch im COMEDIA Theater über den Begriff des Märtyrers, über Perspektivlosigkeit und Identitätsfindung.
phil. COLOGNE Teil I: Auch wenn die Veranstalter der diesjährigen phil.COLOGNE sich über die Ausladung des Philosophen Peter Singer in den Deckmantel des Schweigens hüllen. Die Debatte wird auch ohne sie geführt. Ein Kommentar.
Ein literarisches Duett. Offene Fragen über Houellebecq - ein fiktives Gespräch mit Marcel Reich-Ranicki über Houellebecqs jüngst veröffentlichten Roman “Unterwerfung”.
“Habe Häuschen. Da würden wir leben.” Roger Willemsen und Katrin Bauerfeind über “Annoncendeutsch” und die skurrile Welt der “Verpartnerungsprosa” auf der 15. lit. COLOGNE.
“Jemand musste Josef K. verleumdet haben…” - Das Theater Aachen bringt Franz Kafkas berühmtes Romanfragment auf die Bühne. Unsere STELLWERK-Autorin Sabine Geicht war vor Ort.
Am 26. Januar 2015 wurde der Grundstein zur POETICA I an der Uni Köln gelegt. STELLWERK-Autorin Lea Fiestelmann war beim ersten Kölner Festival für Weltliteratur dabei und traf Michael Krüger, den Kurator des Festivals.
Beim ersten Kölner Festival für Weltliteratur, der POETICA I, geht es um die MACHT DER POESIE. Neun Lyriker aus aller Welt sind nach Köln geladen. Eine von ihnen ist Pia Tafdrup aus Dänemark. Ihr Lyrikband SALAMANDER SUN erschien am 29. Januar 2015.
Anlässlich der deutsch-türkischen Buchmesse RUHR | RUHR Kitap Fuarı besuchte Britta Junker die Lesung mit der türkischen Schriftstellerin Ece Temelkuran im Belgischen Haus in Köln.
Ist das Film? Ist das Theater? Der theatrale Film lässt Grenzen zwischen Film und Theater durchlässig werden und schafft neue intermediale Dimensionen jenseits der gewohnten filmischen Realität. Ein Festivalbericht.
Letzte Woche war die erfolgreiche deutsche Schriftstellerin Felicitas Hoppe zu Gast in Köln. Unsere Autorin Simone Stenmans sprach mit ihr über Glück und den Berufsalltag als Schriftstellerin.
STELLWERK-Autor Jan Schürmann sprach mit der Lyrikerin und Musikerin Lydia Daher. Über Collagen, Einflüsse und Entstehungsprozesse beim Schreiben und wie man Lyrik zum Beruf macht.
Über Klassiker, Neuinszenierungen und Marketingstrategien diskutierten der Regisseur Moritz Sostmann, der Dramaturg Lothar Kittstein und der Literaturwissenschaftler Torsten Hahn.
Die in diesem Jahr herausgegebenen “Schwarzen Hefte” Martin Heideggers stehen im Fokus der Aufmerksamkeit. Anlass genug für eine Diskussion auf der diesjährigen phil. COLOGNE zwischen dem Philosophen und Heidegger-Biografen Rüdiger Safranski und dem Herausgeber der “Schwarzen Hefte” Peter Trawny.
“I would prefer not to” - Iris Berben und Christoph Maria Herbst lesen sich am letzten Tag der lit.COLOGNE durch die Tücken des Büroalltags. Affären, Sex und Mobbing, bitte! Strategien des Nicht-Arbeitens. Hauptsache diskret.
500 Seiten über Pop-Musik. Im Rahmen der lit.COLOGNE traf Rainald Goetz auf Diedrich Diederichsen und sein neues Buch. Ein Dialog über den Autor, über Musik und über “Über Pop-Musik”.
Werner Schwab, der österreichische Schriftsteller und Dramatiker stellte die Frage nach den Möglichkeiten des Materials bis in die Extreme: Kadaver, Abfall, Sprache.
Irvine Welsh über seinen neuen Roman Skagboys. In seinem neuen Roman kehrt er zu Renton, Sick Boy und Begbie zurück. Im Interview erklärt er, was ihn so sehr daran fasziniert, in die Köpfe seiner Protagonisten zurückzukehren